Narrenzunft Dettingen

Die Narrenzunft Dettingen „Rammertweible“ 1990 e.V. wurde am 2. Dezember 1990 im Dettinger Gasthaus Adler gegründet. In der Gründungsversammlung wurden Hans-Albert Schaupp zum Zunftmeister und Matthias Schmeckenbecher zum Zeremonienmeister gewählt.

Mit der Gründung der Narrenzunft fand, wie andernorts auch, ein Wandel im Ablauf der dörflichen Fasnet statt; erstmals entstand auch in Dettingen eine organisierte Fasnet. Nachdem die Aktiven des Vereins 1991 aufgrund des Golfkrieges in ihrem Tun noch ausgebremst wurden, zeigten sie sich doch erstmals im folgenden Jahr bei einem Umzug in Dettingen. Außerdem wurden das Maskenabstauben am Dreikönigstag, die Schülerbefreiung und Rathausstürmung am schmotzigen Donnerstag sowie die Narrentaufe am Fasnetsdienstag in den Ablauf der Fasnet integriert.

1993 organisierte die Zunft ihren Gründungsumzug bei dem mehr als 700 Hästräger teilnahmen. An der Organisation der Fasnet wurde von Jahr zu Jahr gefeilt, die Umzüge wurden größer und bekannter, die Veranstaltungen wurden ausgebaut. So findet seit 1996 jedes Jahr ein Brauchtumsabend und seit 2000 auch ein Showtanzabend statt. Ein Narrenbaum wird regelmäßig seit 1997 aufgestellt und am Fasnetsdienstag zugunsten einer sozialen Einrichtung versteigert. Fasnetlicher Höhepunkt war der Umzug zum 10-jährigen Bestehen bei dem mehr als 4.500 Hästräger und an die 10.000 Zuschauer die Grenzen Dettingens sprengten.

Nach zehn Jahren an der Spitze des Vereins und großartigen Leistungen in dieser Zeit zog sich Hans-Albert Schaupp bei der Mitgliederversammlung im Jahr 2000 von der Vereinsführung zurück und übergab sein Amt an Achim van der Lubbe, auch schon ein langjähriges Mitglied des Vereins. Von diesem übernahm der langjährige Zunftschreiber, Edgar Schaupp, das Zunftmeisteramt, welches er bis zum heutigen Tag inne hat.

Die Narrenzunft Dettingen die von einer Hand voll Dettingerinnen und Dettingern gegründet wurde, hat zwischenzeitlich auch innerhalb des Vereins ihre Strukturen gebildet. Dies war, besonders im Hinblick auf die kontinuierlich wachsenden Zahl an aktiven Mitgliedern, auch nötig. Nachdem man bei Vereinsgründung mit der Gruppe der Rammertweible angefangen hatte, kann man zwischenzeitlich zwei weitere Gruppen als festen Bestandteil des Vereins nennen.

Seit der Fasnet 1998 werden die Hästräger durch die Lumpenkapelle „Nia-Net“ verstärkt. Obwohl diese Gruppierung erst 1999 ihren Einstand feiern sollte konnte sie sich aufgrund ihres überraschenden Zulaufs schon an der Fasnet 1998 bei einigen Auftritten gekonnt in Szene setzen.

Aufgrund der großen Interessenten an einer aktiven Mitgliedschaft wurde zur Fasnetssaison 1999 eine weitere Figur eingeführt. Anlehnend an einen Dettinger Necknamen wurde der Hôb geschaffen.

Und ganz neu kamen im Jahr 2013 die Höllsteinhexen hinzu. Sie entstammen nicht einer historischen Sage sondern sind vielmehr als Märchenhexen ausgestattet. Sie haben alle unterschiedliche Masken und Häs, einzig der Rock hat immer die gleiche Farbe.

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