Der Bund befreundeter Narrenzünft

Der "Bund befreundeter Narrenünfte", kurz BBNZ, wurde 1993 auf Initiative von Adolf Zug (Original Hirrlinger Schloßhexen), Michael Eggenweiler (Narrenzunft Bad Niedernau) sowie Hans-Albert Schaupp (Narrenzunft Dettingen) in's Leben gerufen. Ziel war der gemeinsame Austausch, die Pflege der Freundschaft und des Brauchtums.

Die Dettinger luden dann zur ersten Zusammenkunft in den Gasthof Adler nach Hirrlingen ein. Neben Dettingen, Bad Niedernau und den Gastgebern aus Hirrlingen, nahmen noch die Vertreter der Narrenzunft Weiler, der Narrenzunft Schwalldorf sowie der Narrenzunft Bodelshausen daran teil. Die Mehrheit der Anwesenden sprach sich gegen die Gründung einer Vereinigung aus. Man wollte zwar die Funktionalität einer solchen Vereinigung haben, allerdings sollte alles auf freiwilliger Basis funktionieren.

Man beschloss deshalb, sich im Halbjahresrythmus zu treffen. Der Gastgeber sollte für die Einladung, die Veranstaltung und das abschließende Protokoll für alle sorgen. Reihum sollte jede Zunft mal Veranstalter sein.

Schnell sprach sich der neugegründete Bund unter den Zünften herum. Und in rascher Reihenfolge traten die Narrenfreunde Wendelsheim, die Narrenzunft Rangendingen, die Narrenzunft Obernau und die Narrenzunft Felldorf bei. Es folgten die Zünfte aus Wachendorf, Altingen, Remmingsheim und Weilheim.

Bei einigen Zünften ließ das Interesse am Bund leider nach und so beschloss der Bund einige neue Regeln. Unter anderem sollten Zünfte, die drei Mal unentschuldigt bei den Treffen fehlen, fortan nicht mehr eingeladen werden sollen. Die Anwendung dieser Regel kam in den vergangenen 20 Jahren genau zwei Mal zur Anwendung. Ein Zeichen dafür, dass die Zünfte auch heute noch immer zusammenhalten. 

Den Zusammenhalt sieht man auch am alljährlichen Zunftmeistergrillen, welches seit 2010 durchgeführt wird und immer mehr Teilnehmer ausweist.

Derzeit sind im Bund der befreundeten Zünfte insgesamt 17 Vereine zusammen geschlossen.